Traum

Ein Traum zerfraß meinen Kopf - und Ich glitt dahin auf dem Eis der Fantasie. Endlose Gletscher und ich der einzige Kontrast, mit Nadeln gestochen vom nördlichen Sturm. Die Sonne überm Horizont, gleißend, grell. Aufsteigend schmolz sie das Eis und ich schwamm um mein Leben, ohne Ende. Als sie zischend im Meer verschwand, erwachte ich aus meiner Ohnmacht, streckte meine Flügel und flog, um die Region des ewigen Wassers zu verlassen. Ich bemerkte nicht den Übergang von Wasser- zu Sandwüste und als ich niederging um auszuruhen, war mir mein Schicksal bewußt. Ich grub nach Wasser, fand einen Schädel, kroch hinein und erwachte auf endlosen Gletschern . . .

1990