Die Welt ist ein Troll
Winter - Welt als Bild des Schmerzes;
in eisigen Räumen und kalten Betten
bleibt nur der Gedanke an die Wärme der Straße.
Blutende Herzen rollen über Gehwege
und erfüllen die Nacht mit einem dunklen Rot.
Tage und Nächte verschwimmen zu endlosen Schatten
und lassen Bäume der Einsamkeit wachsen,
welche steinerne Früchte auf deinen Kopf werfen.
Städte - als Symbol der Einigkeit gedacht,
öffnen Schlünde, in die es zu stürzen gilt.
Liebende wälzen sich im Koma
und ertrinken in Kompromissen
anstatt im Leben zu schwimmen.
Träume - welche helfen sollen,
erfüllen mit Trauer und schießen Pfeile in Hirne und schmerzen.
Aber niemand will glauben:
DIE WELT IST EIN TROLL!
Und dieser Troll wird mich irgendwann vernichten.
1987