Sie
Ohne Blut lag sie da, unter einer Eiche.
Die Schenkel weiß, die Fesseln zart, schön wie eine Leiche.
Und sah sie liegen in meinem Traum, so rief ich ihren Namen.
Mit einem Schrei erwachte sie, in einem güldnen Rahmen.
Das Bild hing dort an meiner Wand, das Glas, es brach das Licht.
Doch eine Träne konnt ich sehn, auf ihrem bleichen Gesicht.
1999