Welt
Die Welt in der ich lebe, lebt noch nicht.
Das Haus in dem ich wohne steht noch nicht.
Doch mein Dasein krallt sich fest in der Zeit.
Tägliche Schizophrenie im Rhythmus meiner Schritte.
Den Tisch, an dem ich sitze gibt es nicht.
Der Kaffee, den ich trinke erreicht mich nicht.
Doch mein Körper krallt sich fest in dieser Kulisse,
bereit zu bleiben und zu atmen.
Meine Träume, in denen ich lebe bringen mich in meine Welt.
Dort will ich bleiben, doch ich kann es nicht.
Will ich mich nicht teilen in Sein und Dasein.
So tanze ich - den Tanz des Alltags.
1982